Der diesjährige Wiederholungskurs (WK) stand ganz im Zeichen des Coronavirus. Obwohl keine direkten Massnahmen gegen die Pandemie umgesetzt wurden, war die gesamte Mannschaft mit der Einhaltung der Schutzmassnahmen konfrontiert. Im Vorfeld wurde hierzu ein Schutzkonzept erarbeitet und gleich auf Herz und Nieren geprüft.
Am Mittwoch, 2. September 2020 rückten die Zivilschützer für den zweitägigen WK beim Feuerwehrmagazin Rheinfelden ein. Mit Shuttle-Bussen wurde die Mannschaft zur Kurbrunnenanlage gebracht. Im Musiksaal fand die Begrüssung statt, bevor die Workshops der Fachbereiche Lage, Telematik und Logistische Koordination begannen. Die Mannschaft wurde in drei Gruppen eingeteilt, um eine Durchmischung zu vermeiden und Abstände bestmöglich einzuhalten.
Im Fachbereich Lage wurden die Symbole aufgefrischt und praktisch an einer Lagekarte von Rheinfelden mithilfe von Übungsmeldungen angewendet. In der Telematik fand eine Vorstellung der neuen Polycom Funkgeräte statt und die Funksprache wurde aufgefrischt. Die Logistische Koordination richtete einen mobilen Kommandoposten (KP) ein und nahm den KP in Kaiseraugst in Betrieb. Der interessante Vortrag über die Notfalltreffpunkte von Beat Bühler, Kommandant Stv. und Zivilschutstellenleiter beendete den ersten WK-Tag. Die Notfalltreffpunkte sind Teil des Evakuations- und Notkommunikationskonzepts des Kantons Aargau und erste Einsätze sind bereits ab dem 15. Oktober 2020 möglich.
Am zweiten WK-Tag wurden beim Nothilfekurs vom Gesundheitszentrum Fricktal die wichtigsten Massnahmen für Erste-Hilfe-Leistungen repetiert. Über Naturgefahren und mögliche Zivilschutzeinsätze informierte Beat Bühler. Der Chef des Regionalen Führungsorgans (RFO) Christoph von Büren referierte über die Arbeit des RFO und über das Notfallszenario Blackout, welches in der heutigen digitalen Welt schnell zu einer grossen Krise werden kann. Der Abschluss bildete das spannende Referat zur Arbeit des SBB Notfall- und Krisenstabes von Matthias Jurt, Krisenmanager der SBB. Er berichtete über die Organisation in Krisenzeiten, konkrete Vorfälle sowie über das Coronavirus und die dadurch getroffenen Massnahmen.
Kommandant Gerhard Zumsteg verabschiedete die Mannschaft und bedankte sich für die gute Mitarbeit und Einhaltung der Schutzmassnahmen. Diese wurden vorbildhaft eingehalten und das ein oder andere Lächeln war sogar durch die Maske erkennbar.